MTM -Bearbeitung mit mehreren Kanälen
Multi Tasking Maschinen
Drehmaschinen mit mehreren Werkzeugrevolvern und mehrern Spindeln bieten eine effiziente, aber auch komplexe Teilefertigung. Diese Multi Tasking Maschinen mit mehrern "Kanälen" haben auf den jeweiligen Spindeln parallel ablaufenden Bearbeitungsoperationen. Damit besteht nicht nur Kollisionsgefahr bei der Bearbeitung des Werkstückes, sondern auch auch der Revolver und Werkzeuge untereinander. Diese Gefahr lässt sich durch die Simulation minimieren und durch die Maschinensimulation mit der Maschinenkinematik weitestgehend ausschliessen.
Die Vorgehensweise
Zuerst wird ein Werkzeug aus dem Werkzeugkatalog ausgewählt oder neu erstellt und einem Revolver zugeordnet. Dabei wird festgelegt, ob das Werkzeug "normal" oder gespiegelt eingebaut wird. Hierbei werden über den Werkzeugkatalog alle technologischen Daten zur Verfügung gestellt. Die technologischen Daten können bei der Erstellung der Operation oder nachträglich korrigiert werden.
Erstellung der Bearbeitungsoperationen
Danach werden die Bearbeitungsoperationen in der gewünschten Reihenfolge erstellt. Eine spätere Änderung der Reihenfolge ist jederzeit möglich. Zur Erstellung Ihrer Bearbeitungsoperationen stehen Ihnen alle Strategien und Zyklen der Drehtechnologie und der Frästechnologie zur Verfügung.
Sonderbearbeitungen und eigene Zyklen können definiert werden.
Synchronisation der Schlitten
Nachdem alle Operationen erstellt wurden, können Sie die einzelnen "Kanäle" synchronisieren. Sie haben die Wahl, ob Sie eine komplette Operation auf einem Schlitten mit einer Operation auf dem anderen Schlitten synchronisieren oder die Synchronisation auf der Ebene der NC-Sätze vornehmen. NC-Sätze, auf die Sie einen Synchronisationspunkt gelegt haben, können nicht mehr ausgeblendet werden. Die zu synchronisierenden Bearbeitungen können auch im Bearbeitungsbaum gewählt werden.
Die Synchronisationsmarken können sprechend benannt werden und sind im unteren Bereich aufgelistet. Die Synchronisationart wird in der Spalte für den jeweiligen Schlitten aufgelistet. Man kann von Synchronisationsmarke zum Synchronisationspunkt springen.
Vor Änderungen kann die Synchronisation unter einem Namen gespeichert werden.
Sonderbearbeitungen
OPUS bietet uns und Ihnen die Option Sonderbearbeitungen zu definieren. Zu Sonderbearbeitungen können alle Operationen zusammengefasst werden, die nicht an ein Werkzeug oder eine Geometrie gebunden sind.
Sonderbearbeitungen sind zum Beispiel bestimmte Zyklen um einen Revolver als Reitstock zu verwenden, Werkstück vorziehen und Nachfassen, Teileübernahme usw.
Mit der OPUS internen Programmiersprache SESAM und ODE sind der Anwendung von Sonderbearbeitungen keine Grenzen gesetzt.