Der Geometrie Manipulator

Variantenkontruktion mit Multifenster Technik

Der Geometrie Manipulator, kurz "Geoman" genannt, ist das zentrale Modul für das Geometrie Handling. Alle Funktionen sind im Menü optimal zusammengefasst und führen intuitiv zum gewünschten Resultat.

Alle Objekte werden übersichtlich in einer Baumstruktur dargestellt und können ausgewählt werden.

Im Geometrie Manipulator werden auch die Bohrbearbeitungen und Fräsbearbeitungen erstellt.

Funktionen des Geometrie Manipulators

Im Geoman wird:

  • 2D Geometrie importiert
  • 3D Volumen (Solids) importiert
  • ungerichtete Geometrien erstellt
  • gerichtete Geometrien erstellt und manipuliert
  • 3D Volumen erstellt, geheilt oder verändert
  • Fräsoperationen und Bohroperationen erstellt
  • Feature Erkennung für Bohrungen ausgeführt - für Inventor und SolidWorks werden die Features aus den Originaldateien ausgewertet
  • Werkzeuge erstellt und zusammengebaut
  • Maschinenmodelle mit Maschinekinematik erstellt
  • Materialabtrag mit Werkzeug und ggf. der Werkzeugmaschine oder Maschinenkomponenten dargestellt

Die Multifenster Technik

Durch die Multifenster Technik können 2D Fenster und 3D Fenster beliebig angeordnet und zur Erstellung von Fräsbearbeitungen und Bohrbearbeitungen verwendet werden. Dabei kann die Erstellung der Werkzeugbahn sowohl im 2D Fenster, wie auch im 3D Fenster erfolgen.

Erstellung von 2D Geometrie

Erstellung einer "gerichteten" Kontur in Tabellenform
Erstellung einer "gerichteten" Kontur in Tabellenform

Es gibt in OPUS mehrer Möglichkeiten 2D Geometrien zu erstellen.

  1. mittels "ungerichteter Geometrie"  werden Geraden und Kreise erzeugt. Aus diesen Geometrieelementen wird dann in einem oder mehrern Schritten eine Kontur aufgebaut.
  2. mittels "gerichteter Geometrie" werden sofort Konturen aufgebaut. Diese Konturen können verbunden, getrennt, umgedreht und mit vielen weiteren Optionen manipuliert werden.
  3. in einer "Tabelle" können Konturen aus einzelnen Elementen aufgebaut werden. Dabei kann es vorkommen, dass einzelne Elemente nicht angezeigt werden, bis OPUS eine mathematische Lösung findet und die Kontur dann "zurückrechnet". In dieser "Tabelle" können die Elemente parametriesiert werden, so dass eine "Makro Vorlage" entsteht, in die nur noch die Werte eingetragen werden müssen.
  4. "Konturen Bool". Hier werden Boolesche Operationen an 2D Geometrien ! ausgeführt. Eine interessante Lösung für die Erstellung von Drehgeometrien.
  5. Eine Mischung aus dem vorherigen Möglichkeiten
OPUS Konturverfolgung
OPUS Konturverfolgung

Die Konturverfolgung

In Ihrer Firma haben Sie noch viele 2D CAD Daten und verwenden diese Daten um Ihre Operationen zu erstellen. Sie importieren eine 2D CAD Datei mit Schraffuren, Bemassung und allen weiteren Layern. Um die CAD Daten zur Erstellung einer Bearbeitung zu verwenden, benötigen Sie eine Kontur. Die CAD Daten müssen aufwändig bereinigt werden um diese Kontur zu erhalten.

Es geht auch einfacher mit der OPUS Konturverfolgung. Die OPUS Konturverfolgung erspart Ihnen diese Arbeisschritte und die damit verbundenen Fehlerquellen. Sie klicken einfach die Konturelemente in der gewünschten Reihenfolge an und übernehmen diese in das gleiche Fenster oder in ein seperates Datenfenster. Die neue Kontur kann sofort zur Erstellung von Bearbeitungsoperationen genutzt werden.

Erstellung von 3D Volumenkörpern (Solids)

Variantenkonstruktion mit Baum
Variantenkonstruktion mit Baum

OPUS bietet verschiedene Möglichkeiten Volumenkörper zu erstellen oder importiert Volumenkörper zu verändern.

  • "Sweep" erzeugt ein Volumen, indem eine geschlossene Kontur entlang einer leitenden Kontur "geschoben" wird
  • "Loft" erzeugt ein Volumen, indem es über verschiedene Profilkonturen "gespannt" wird
  • "Rotationshülle" erzeugt ein Rotationsvolumen um eine Achse und damit auf einfache Weise ein Drehteil, z.B. bei Volumenkörpern die sich nicht "vernünftig" schneiden lassen

Mit der "3D-Variantenkonstruktion" werden Körper aus sogenannten "Atomic Bodies", also Basiskörpern, erzeugt und zusammengesetzt. Dabei können sofort die notwendigen Booleschen Operationen ausgeführt werden. Die Funktionen in der "3D-Varianteinkonstruktion" können parametrisiert werden und ermöglichen es so, geometrisch ähnliche Volumen mit unterschiedlichen Abmessungen zu erzeugen.

Boolesche Operationen ermöglichen es Körper zu addieren, voneinander zu subtrahieren oder die Schnittmenge zu bilden.

Vorhandene oder eingelesene Volumen können verschoben, gedreht, gestreckt, rotiert und mit Attributen ( z.B. Farben auf den gesamten Körper oder Flächen ) versehen werden.

Importiert Volumenkörper können schon bei Import oder auch nachträglich "geheilt" werden .

Weitere nützliche Möglichkeiten (Features)

OPUS bietet viele weitere nützliche Möglichkeiten, wie das Einfügen von:

  • Freistichen nach DIN
  • Rundungen und Fasen
  • Fräserbahnkorrektur
  • Schneidenradiuskorrektur (Schneidenradiuskompensation)
  •  Aufmaßen und Passungen - für Drehkonturen nach dem Durchmesser